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Tatort-Kritik: Sonntagspredigt aus Franken

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Ja, schon wieder ein Tatort zum Thema Flüchtlinge. Und wieder ein recht ambitionierter. Der neue Fall aus Franken bietet wenig Krimi, dafür viel Mensch und…
Nach dem Jägerlatein des Erfolgsduos Boerne und Thiel ist der Tatort wieder in der Realität angekommen. Wer jetzt stöhnt, „schon wieder was mit Flüchtlingen“ und sich sagt, „den schenk‘ ich mir“, hat nicht unrecht. Dennoch lohnt sich der dritte Franken-Tatort zumindest für alle Zuschauer, die keinen Toten nach dem anderen brauchen. Dafür widmet sich „Am Ende geht man nackt“ mehr den menschlichen Aspekten.
Ein Brandanschlag auf eine Asylbewerberunterkunft in Bamberg, bei dem eine junge, im Vorratsraum eingesperrte Afrikanerin ums Leben kommt, ist Ausgangspunkt der Handlung. Viel Krimi kommt allerdings nicht mehr nach, von wenigen Actionszenen und dem dramatischen Schluss abgesehen. Hauptkommissarin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) kommt zunächst nicht recht weiter, weil sie erst mal Journalisten anblaffen muss und sich über ihren Chef ärgert, der sie als „das beste Pferd im Stall“ bezeichnet.

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