Philippinen: Mutmaßliche Islamisten befreien Häftlinge
Auf den Philippinen haben mutmaßliche Islamisten ein Gefängnis gestürmt und dabei mehr als 150 Häftlinge befreit. Darunter sollen sich auch Anführer der radikalen Splittergruppe befunden haben. Mindestens sieben Personen wurden bei der Aktion getötet.
Dutzende Bewaffnete haben ein Gefängnis auf den Philippinen angegriffen und mehr als 150 Häftlinge befreit. Mindestens sieben Personen seien bei einem Feuergefecht und der Verfolgung der Flüchtigen getötet worden, sagte der Gefängnisdirektor Peter Bongat einem philippinischen Radiosender. Die Sicherheitskräfte hätten unter anderem mit gepanzerten Fahrzeugen Jagd auf Angreifer und Ausbrecher gemacht.
Die Angreifer kappten demnach vor Tagesanbruch zunächst die Stromzufuhr zum Gefängnis der Provinz Cotabato in der Stadt Kidapawan und lieferten sich dann einen zweistündigen Schusswechsel mit den Sicherheitskräften.
Das Gefängnis liegt etwa 930 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila und hat mehr als 1500 Insassen, unter ihnen Mitglieder der Islamischen Freiheitskämpfer der Bangsamoro und Guerillas, die sich von der Rebellengruppe Islamische Befreiungsfront der Moro abgespalten haben. Ihnen habe die Befreiungsaktion offenbar gegolten, sagte Gefängnisdirektor Bongat. Die Haftanstalt wurde seit 2007 bereits zum dritten Mal angegriffen.
© Source: http://www.tagesschau.de/ausland/philippinen-gefaengnis-103.html
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