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Was taugen Lebensversicherungen als Altersvorsorge?

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Lebensversicherungen galten lange als attraktive Altersvorsorge. Die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt bringen die Versicherungsunternehmen aber zunehmend in Schwierigkeiten. Was Versicherte wissen müssen.
Wer eine Lebensversicherung …

Lebensversicherungen galten lange als attraktive Altersvorsorge. Die niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt bringen die Versicherungsunternehmen aber zunehmend in Schwierigkeiten. Was Versicherte wissen müssen.
Wer eine Lebensversicherung abschließt, dem werden Zinsen eigentlich garantiert. Das Problem: Viele Versicherer können diese Zinsen derzeit kaum am Kapitalmarkt erwirtschaften. Daher greifen die Unternehmen Reserven oder Überschüsse an – zulasten der Kunden.
Kapitallebensversicherungen als Altersvorsorge waren lange Zeit deshalb lukrativ, weil eben diese Überschüsse zusätzlich zu den garantierten Zinsen anteilig an die Kunden weitergereicht wurden. Da die Zinsen derzeit aber niedrig sind, verlangt der Gesetzgeber bereits seit 2011, Überschüsse in die sogenannte Zinszusatzreserve einzuzahlen. Diese stellt sicher, dass die Unternehmen finanziell in der Lage sind, ihren Kunden die Garantiezinsen auszuzahlen.
Geld fließt nicht in Überschussbeteiligung
Nach Angaben der Stiftung Warentest haben Versicherer bis Ende 2018 dafür 65 Milliarden Euro zurückgelegt. « Was in die Zinszusatzreserve gesteckt wurde, fehlt in den Verträgen als Überschussbeteiligung », kritisiert Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des Bundes der Versicherten (BdV). Nur mit viel Glück entstünden überhaupt noch Überschüsse, an denen die Versicherten dann beteiligt würden.
Dass es einen Garantiezins gibt, heißt aber nicht, dass der Versicherte am Ende immer mehr Geld herausbekommt, als er in die Lebensversicherung eingezahlt hat.

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