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Corona: Neue Risikogebiete ++ Griechenland & Niederlande auf RKI-Liste

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Aktuelle Corona-News aus Deutschland & der Welt: Das RKI meldet neue Risikogebiete. Beliebte Urlaubsländer stehen jetzt auf der Liste.
Griechenland und Niederlande gelten ab Sonntag als Risikogebiet. Auch in Deutschland meldet das RKI steigende Fallzahlen. Mehr im Blog. Berlin. Die Corona-Lage in Deutschland bleibt besorgniserregend. So breitet sich die ansteckendere Delta-Variante weiter aus und eine weitere gefährliche Mutation des Coronavirus wurde bereits in Europa nachgewiesen. Deutschland könnte mit dem Ende der Sommerferien in die nächste Welle der Corona-Pandemie schlittern. Immerhin sind immer mehr Menschen in Deutschland vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Doch die Anzahl der Geimpften reicht längst nicht aus, um eine Herdenimmunität zu erreichen. Derzeit wird über eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Bildungsbereich diskutiert. Auch Kanzlerin Angela Merkel warb diese Woche mit Gesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU) bei einem Besuch des Robert Koch-Instituts (RKI) eindringlich für das Impfen. Eine Impfpflicht lehnt die Kanzlerin hingegen derzeit ab. Spanien und die Niederlande mussten wegen rasant steigender Corona-Zahlen bereits Lockerungen zurücknehmen. In anderen Ländern, wie Griechenland oder Malta, soll es Freiheiten nur noch für Geimpfte geben. Wegen der zunehmenden Neuinfektionen listet das RKI Griechenland und die Niederlande nun aber auch als Risikogebiet. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen und liegt am Freitag bei 8,6 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Vor einem Tag lag sie noch bei 8,0. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 1456 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Vor einer Woche hatte der Wert bei 949 Ansteckungen gelegen. Deutschlandweit wurde nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 18 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 49 Tote gewesen. Mehr dazu: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert 16.01 Uhr: In Deutschland scheint die Corona-Pandemie derzeit unter Kontrolle: Auch wenn die Zahlen aktuell leicht steigen, liegen sie noch immer auf niedrigem Niveau. Doch nicht überall in Europa ist die Lage so entspannt wie hierzulande. Lesen Sie hier, wie die sich das Infektionsgeschehen im europäischen Ausland entwickelt. 15.52 Uhr: Indonesien bekommt seine bisher schwerste Corona-Welle trotz eines Lockdowns und strikter Regeln nicht in den Griff. Die Behörden meldeten aktuell mehr als 1200 Tote innerhalb von 24 Stunden in Verbindung mit Covid-19 – so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Gleichzeitig wurden im viertbevölkerungsreichsten Land der Erde erneut rund 54.000 Neuinfektionen verzeichnet. Seit Tagen liegt die Zahl der neuen Fälle bei mehr als 50.000. Indonesien hat damit Indien – wo die Zahlen rückläufig sind – als weltweiten Spitzenreiter überholt. Grund ist vor allem die Ausbreitung der hoch ansteckenden Delta-Variante. 14.25 Uhr: Die spanische Justiz hat am Freitag grünes Licht für die erneute Einführung einer Corona-Ausgangssperre in mehreren Großstädten Kataloniens gegeben. Die Einschränkungen können ab diesem Wochenende in allen Städten mit mehr als 5000 Einwohnern verhängt werden, wenn dort in den vergangenen sieben Tagen mehr als 400 Fälle pro 100.000 Einwohner registriert wurden, teilte der Oberste Katalanische Gerichtshof mit. Die Ausgangssperre darf demnach bis zum 23. Juli von 1.00 Uhr nachts bis 6.00 Uhr morgens angeordnet werden. Auch mehrere Dutzend Gemeinden sind von der Maßnahme betroffen. Bereits in der vergangenen Woche verhängte Katalonien wegen eines Anstiegs der Fallzahlen neue Restriktionen: Seit dem Wochenende sind Clubs dort bereits wieder geschlossen, Open-Air-Veranstaltungen können nur mit Corona-Tests der Besucher stattfinden. Andere Regionen haben ähnliche Maßnahmen ergriffen oder ziehen diese in Betracht. In der südöstlichen Region Valencia gilt bereits eine nächtliche Ausgangssperre von 01.00 Uhr bis 06.00 Uhr. Die nördliche Region Navarra plant eine ähnliche Maßnahme. 14.11 Uhr: Die Balearen mit Mallorca als liebster Urlaubsinsel der Deutschen verzeichnen derzeit einen rasanten Anstieg der Corona-Neuinfektionen. Für immer mehr Touristen endet der Urlaub deshalb in einem Albtraum – mit einem Zwangsaufenthalt in dem Quarantänehotel in Palma, wo man das Zimmer nicht verlassen darf. Unser Korrespondent berichtet von der Lage vor Ort: Mallorca: Quarantänehotels sind voll – « wie im Gefängnis » 13.17 Uhr: Das Robert Koch-Institut hat am Freitag neu internationale Risikogebiete ausgewiesen. Nach der aktualisierten Liste gilt nun auch das beliebte Urlaubsland Griechenland als Risikogebiet. Auch die Niederlande ist – mit Ausnahme der überseeischen Gebiete – nun als einfach Risikogebiet gelistet, ebenso bestimmte Teile Dänemarks. Schweden und Norwegen gelten dagegen nicht mehr als Länder mit Corona-Risiko. Die Neuregelungen sind wirksam ab Sonntag, den 18. Juli. 12.43 Uhr: Die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde rechnet mit einem erneuten starken Anstieg der Corona-Infektionsfälle in Europa in den nächsten Wochen. Die Zahl der Neuinfektionen könnte sich laut den am Freitag veröffentlichten Prognosen des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) bis Anfang August fast verfünffachen. Ursache seien die hochansteckende Delta-Variante sowie die Lockerungen von Corona-Beschränkungen in vielen Ländern. Die Prognosen der EU-Behörde beziehen sich auf das Gebiet der EU, Norwegens und Islands. Das ECDC erwartet demnach für die am 1. August endende Woche eine Sieben-Tage-Inzidenz von 420 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern. Vergangene Woche lag die Sieben-Tage-Inzidenz in dem Gebiet bei 90. 12.23 Uhr: In Deutschland sind inzwischen 45 Prozent der Gesamtbevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Freitag (Stand: 10.20 Uhr) wurden am Donnerstag 736.361 Impfdosen verabreicht. Damit haben nun rund 37,7 Millionen beide Impfungen erhalten,49,5 Millionen (60 Prozent) sind mindestens einmal geimpft. « Wir entscheiden jetzt darüber, wie der Herbst wird, wie der Winter wird durch die Impfkampagne. Jeder Einzelne entscheidet das », sagte Gesundheitsminister Jens Spahn den Sendern RTL/ntv. Dabei machte der CDU-Politiker deutlich, dass Ungeimpfte im Herbst und Winter mit deutlicheren Beschränkungen rechnen müssen: « Jemand, der geimpft ist, den können wir nicht und müssen wir auch nicht mit den gleichen Beschränkungen belegen, wie jemand, der nicht geimpft ist. Insofern ist auch sehr klar, dass die Impfung ganz sicher auch für Herbst und Winter für jeden einen Unterschied macht. » 12.02 Uhr: Viele von Corona-Schließungen betroffene Soloselbstständige wie Künstler können seit Freitag neue Hilfen beantragen. Mit der sogenannten Neustarthilfe Plus können sie von Juli bis September monatlich bis zu 1500 Euro Förderung erhalten. Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, sind zunächst allerdings nur Anträge von Betroffenen möglich, die als natürliche Person selbstständig sind. Wer sein Geschäft in einer anderen Rechtsform, etwa als Personengesellschaft betreibt, müsse noch einige Wochen warten. Die Neustarthilfe ist Teil der Corona-Finanzhilfen der Bundesregierung. Sie richtet sich an Soloselbstständige aller Wirtschaftszweige, die hohe Umsatzeinbußen, aber kaum Fixkosten haben – und deshalb von anderen Hilfen wenig profitieren. Die Neustarthilfe wird als Vorschuss ausgezahlt und nicht auf die Grundsicherung angerechnet. 11.57 Uhr: Die Deltavariante sorgt in der Niederlande für eine explosionsartige Zunahme der Infektionen. Nachdem fast alle Maßnahmen aufgehoben worden waren, stieg die Zahl der Neuinfektionen um 500 Prozent. In den gesamten Niederlanden liegt die Inzidenz bei mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen der vergangenen sieben Tage. Nach nur zwei Wochen zog die Regierung die Notbremse. Discos und Nachtclubs sind wieder geschlossen, und auch Festivals sind untersagt. Die Infektionen sind laut der Regierung besonders auf junge Menschen zurückzuführen. Bürger werden dringend gemahnt, den Sicherheitsabstand von 1,5 Meter einzuhalten. Doch das öffentliche Leben läuft weitgehend normal. Museen, Theater, Zoos und Kinos sind geöffnet. Das gilt auch für Restaurants und Geschäfte. Gaststätten müssen aber um Mitternacht schließen. Maskenpflicht gilt nur für Busse und Bahnen und Flughäfen. 11.09 Uhr: Neben dem Impfstoff gelten Masken als das schärfste Schwert im Kampf gegen das Coronavirus. Im Frühjahr 2020 waren sie Mangelware und Gesundheitsminister Jens Spahn kaufte damals alles, was irgendwie zu bekommen war. Doch nun werden deutsche Hersteller ihre FFP2-Masken nicht mehr los – und sind enttäuscht vom Staat. 10.54 Uhr: Eine Mehrheit der Deutschen spricht sich für eine Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheits- und Bildungsbereich aus. Im aktuellen ZDF-« Politbarometer » sprachen sich 60 Prozent dafür im Gesundheits- und Pflegebereich aus,55 Prozent befürworteten dies für Beschäftigte an Schulen und Kitas. Mit 84 Prozent sprach sich dagegen eine große Mehrheit gegen finanzielle Anreize aus, um mehr Menschen zu einer Impfung zu bewegen. Fast sechs von zehn Befragten bezweifelten zugleich, dass bis Ende des Sommers ein Großteil der Menschen geimpft sein wird. Insgesamt wird die Lage dennoch aktuell nicht mehr als so schlimm eingeschätzt wie bei vorherigen Corona-Wellen: Nur knapp ein Viertel der Befragten glaubt, dass die Belastungen in den Krankenhäusern bei einer neuen Welle ähnlich stark wären wie bei bisherigen Wellen.70 Prozent gehen davon aus, dass diese weniger heftig ausfallen würden. Die Forschungsgruppe befragte von Dienstag bis Donnerstag 1224 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte telefonisch. Der Fehlerbereich beträgt bei einem Wert von 40 Prozent rund drei Prozentpunkte, bei zehn Prozent rund zwei Punkte. 10.18 Uhr: Das Corona-Jahr 2020 hat den Trend zu rückläufigen Geburtenziffern in Deutschland nicht gebrochen. Es wurden mit 773.144 Neugeborenen rund 5000 Babys weniger geboren als 2019, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Die zusammengefasste Geburtenziffer war mit 1,53 Kindern je Frau somit geringfügig niedriger als im Vorjahr mit damals 1,54. Sie sank bereits das vierte Jahr in Folge. Die Geburtenziffer in Westdeutschland lag 2020 bei 1,55 Kindern je Frau. In Ostdeutschland (ohne Berlin) betrug sie 1,54 und war damit zum ersten Mal seit 2008 niedriger als im Westen. 9.42 Uhr: Wenige Tage vor dem Ende fast aller Corona-Regeln in England werden die Warnungen vor den Folgen lauter. Die Zahl der Krankenhauseinweisungen könne innerhalb weniger Wochen ein « ziemlich beängstigendes » Niveau erreichen, sagte der medizinische Berater der britischen Regierung, Chris Whitty. « Wir sollten nicht unterschätzen, dass wir überraschend schnell wieder in Schwierigkeiten geraten könnten. » Auch wegen des Impfprogramms stehe Großbritannien zwar gut da. Aber: « Wir sind noch nicht aus dem Gröbsten raus », sagte Whitty. Zuvor hatte Premierminister Boris Johnson davor gewarnt, jede Vorsicht über Bord zu werfen, wenn am kommenden Montag Abstandsregeln und Maskenpflicht enden, Nachtclubs öffnen und bei Veranstaltungen keine Obergrenze für Teilnehmer mehr gilt. Whitty zeigte sich überzeugt, dass die meisten Menschen sich weiterhin rücksichtsvoll verhalten würden. Landesweit sind Neuinfektionen, Krankenhauseinweisungen und Todesfälle wegen der Ausbreitung der Delta-Variante zuletzt deutlich gestiegen. 9.03 Uhr: Mit einem Bündel von Maßnahmen will die britische Regierung die gebeutelte Gastro-Branche bei der Erholung nach der Corona-Pandemie unterstützen. So sollen Lizenzen für den Betrieb von Außengastronomie auf Bürgersteigen verlängert und dauerhaft gemacht werden, damit mehr Kunden im Freien bedient werden können. Zudem sollen Pubs und Bars in England und Wales für zwölf weitere Monate Bier zum Mitnehmen ausschenken dürfen, um den Verkauf anzukurbeln. Die Gastronomie hat während der Pandemie nach Angaben des Branchenverbands fast 10.000 Lokale und mehr als 87 Milliarden Pfund Umsatz verloren. Das entspricht ungefähr 102 Mrd. Euro. 8.35 Uhr: Der Eiffelturm öffnet nach monatelanger Corona-Pause wieder für Besucherinnen und Besucher. Online waren die Tickets für den Tag der Wiedereröffnung am Freitag bereits im Vorhinein ausverkauft. Das Pariser Wahrzeichen war wegen der Corona-Krise knapp ein Dreivierteljahr geschlossen. Schon im vergangenen Frühjahr hatte es wegen der Pandemie zeitweise schließen müssen. Für den Besuch des Eiffelturms gelten nun erst einmal Maskenpflicht und Abstand halten. Ab dem 21. Juli müssen Erwachsene dann einen Test-, Impf- oder Genesungsnachweis vorzeigen. Von dem Tag an gilt in Frankreich eine Ausweitung der Testpflicht. Kinder und Jugendliche sind davon aber vorerst ausgenommen.

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