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Sieben-Tage-Inzidenz erstmals über 500

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Die bundesweite Inzidenz steigt auf 515,7, das Robert-Koch-Institut registriert 52.504 Neuinfektionen. Gesundheitsminister Lauterbach…
B undesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnt vor einer hohen Zahl an Toten und massiven Einschränkungen bei Krankenhausbehandlungen in der aktuellen Corona-Welle mit der hoch ansteckenden Omikron-Variante. „Uns drohen in Deutschland sehr schwere Wochen“, sagte der SPD-Politiker der „Bild am Sonntag“. „Wir dürfen uns mit Blick auf die aktuell sinkenden Krankenhauszahlen insbesondere auf den Intensivstationen nicht in Sicherheit wiegen.“ Die Situation in den Kliniken werde sich wieder verschärfen, sagte er. Momentan erkrankten vor allem die Jüngeren, die viele Kontakte hätten. Wenn sich die Älteren infizierten, werde die Zahl der Klinikeinweisungen wieder steigen. „Da kann es, je nach Entwicklung, nicht nur bei den Intensivstationen knapp werden, sondern auch auf den normalen Stationen. Es droht die Schließung ganzer Abteilungen“, sagte Lauterbach. „Eine Durchseuchung bedeutet, dass Hunderttausende schwer krank werden und wir wieder viele Tausend Corona-Tote beklagen müssen.“ Derweil meldete das Robert Koch-Institut an diesem Sonntagmorgen abermals einen Höchstwert bei der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz. Demnach lag der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 515,7 – und damit erstmals über der Schwelle von 500. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 497,1 gelegen, vor einer Woche bei 362,7, vor einem Monat bei 422,3. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI binnen eines Tages 52.504 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 36.552 Ansteckungen gewesen. Deutschlandweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 47 Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit dem Virus Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg damit auf 115.

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