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Ukraine fürchtet Russland-Invasion und fährt scharfe Attacke auf Baerbock: „Sehr frustrierend“

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Die Konflikte zwischen der Ukraine und Russland scheinen sich weiter zu verschärfen. NATO-Generalsekretär Stoltenberg zeigt sich besorgt. Der News-Ticker.
Erstellt: 16.01.2022,15:17 Uhr Von: Felix Durach Kommentare Teilen Die Konflikte zwischen der Ukraine und Russland scheinen sich weiter zu verschärfen. NATO-Generalsekretär Stoltenberg zeigt sich besorgt. Der News-Ticker. Update vom 16. Januar,8.44 Uhr: Kurz vor dem Besuch von Außenministerin Annalena Baerbock ( Grüne*) in Kiew und Moskau hat ihr ukrainischer Amtskollege Dmytro Kuleba die Bundesregierung aufgefordert, gegenüber Russland* Stärke zu zeigen. „Wir erwarten von der neuen Bundesregierung einen festen und deutlichen Kurs gegenüber den russischen Drohungen und Einschüchterungsversuchen – zusammen mit der Ukraine und unseren Partnern und Alliierten“, sagte Kuleba der Bild am Sonntag (BamS). „Kein Geschäftsinteresse und kein Bedürfnis danach, Verständnis für Putin zu zeigen, sind es wert, einen blutigen Krieg in Europa zuzulassen“, mahnte der ukrainische Chef-Diplomat. Den russischen Staatschef Wladimir Putin* bezeichnete Kuleba als einen „Meister“ im Schüren von Ängsten. Der Kreml-Chef folgt aus Sicht des ukrainischen Außenministers einem klaren Verhaltensmuster: „Erst erschafft er Probleme und Krisen. Dann lädt er andere ein, die Probleme und Krisen mit ihm zu diskutieren und zu lösen. Und am Ende schlägt er selbst Lösungen vor, die seinen Gegnern Zugeständnisse abverlangen.“ Diese sollten Putin jedoch entschieden entgegentreten: „Präsident Putin hört nur auf, wo er aufgehalten wird, er versteht nur die Sprache der Stärke.“ Zugleich hat der ukrainische Botschafter in Berlin die Grünen-Politikerin eindringlich aufgefordert, der Ukraine die Lieferungen von Waffen zur Landesverteidigung zuzusagen. Die Zurückhaltung oder sogar Ablehnung von Waffenlieferungen durch Baerbock und die gesamte neue Bundesregierung sei „sehr frustrierend und bitter“, sagte Botschafter Andrij Melnyk der dpa. Update vom 15. Januar,15.35 Uhr: Der staatliche ukrainische Energiekonzern Naftogaz hat erneut vor der Inbetriebnahme der Ostsee-Pipeline NordStream 2 gewarnt. Es handele sich für die Ukraine um eine Frage der nationalen Sicherheit, sagte Naftogaz-Chef Jurij Witrenko der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ mit Blick auf die aktuelle Lage in der Ostukraine. Wenn Gas durch die Ukraine fließe, sei es für den russischen Präsidenten Wladimir Putin schwieriger, einen Krieg anzufangen, weil dann Gaslieferungen betroffen wären. „Ich bin mir sicher: Wenn Nord Stream 2 in Betrieb geht, dann wird kein russisches Gas mehr durch die Ukraine nach Europa geleitet.“ Nord Stream 2 soll unter Umgehung der Ukraine Gas von Russland nach Deutschland bringen. Die Leitung ist fertiggestellt, aber noch nicht in Betrieb. Viele Verbündete Deutschlands befürchten, dass damit die Abhängigkeit von russischem Gas steigt. Update vom 15. Januar,14.55 Uhr: Die US-Regierung hat sich offenbar mit Blick auf die sich weiter zuspitzende Lage in der Ostukraine mit einer Notfall-Gasversorgung der EU auseinandergesetzt.

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