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Russen zerstören letzte Brücke in Sjewjerodonezk – Scholz wohl am Donnerstag in Kiew

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Im Donbass stehen die Zeichen für die ukrainischen Truppen derzeit nicht gut, die russische Armee ist deutlich überlegen. Westliche Waffen könnten daran etwas ändern. Die haben vielleicht Macron, Draghi und Scholz im « Gepäck », sollten sie am Donnerstag tatsächlich nach Kiew reisen.
Im Donbass stehen die Zeichen für die ukrainischen Truppen derzeit nicht gut, die russische Armee ist deutlich überlegen. Vor allem bei der Artillerie haben die Verteidiger das Nachsehen. Die Opferzahlen – zivile wie militärische – steigen derweil nach ukrainischen Angaben in enorme Höhen. Nach langem Zögern könnte Bundeskanzler Scholz nun doch nach Kiew reisen. Einem Bericht zufolge begleiten ihn Italiens Regierungschef Draghi und der französische Präsident Macron am Donnerstag. Dann wird die Ukraine sicherlich ihre Wunschliste für Waffenlieferungen vorlegen, die ein Präsidentenberater aktuell präsentierte. Der 110. Kriegstag im Überblick. Klare russische Übermacht in Sjewjerodonezk
Um die ostukrainische Stadt Sjewjerodonezk gibt es den Behörden zufolge weiter heftige Kämpfe. Auch ein Industriegebiet, in dem sich rund 500 Zivilisten verschanzt hätten, stehe unter schwerem Beschuss, erklärt der Gouverneur von Luhansk, Serhij Hajdaj. Dabei dürfte es sich um das Areal handeln, auf dem sich das als Luftschutzbunker geeignete Azot-Chemiewerk befindet. Russische Truppen kontrollierten bereits rund 70 Prozent der Stadt, teilt der Gouverneur auf Facebook mit. Der Gegner habe dort sieben Bataillonsgruppen eingesetzt und eine zehnfache Feuerüberlegenheit. « Jeder Meter der ukrainischen Erde ist dort mit Blut durchtränkt – doch nicht nur mit unserem, sondern auch mit dem der Besatzer », sagt Oberbefehlshaber Waleryj Saluschnyj auf Facebook. Am Abend ergänzt der Gouverneur Hajdaj, auch die dritte und letzte Brücke aus der Stadt über den Fluss Siwerskyj Donez sei zerstört worden. Damit sei Sjewjerodonezk zwar nicht vollständig abgeriegelt. Es sei aber nicht möglich, Zivilisten zu evakuieren oder Hilfslieferungen in die Stadt hineinzubringen, teilt er auf Telegram mit. Kriegsentscheidende Flussüberquerungen
In den kommenden Monaten werden die Überquerungen von Flüssen wahrscheinlich zu den wichtigsten kriegsbestimmenden Faktoren gehören. Das mutmaßt das britische Verteidigungsministerium in seinem jüngsten Bericht. Der zentrale Teil der Front im Donbass liegt westlich des Flusses Siwerskyj Donez. Um in der aktuellen Phase der Donbass-Offensive erfolgreich zu sein, müsse Russland « entweder ehrgeizige Flankierungsaktionen durchführen oder Flussüberquerungen im Angriffsstil vornehmen », so das britische Verteidigungsministerium. Evakuierungen nach Luftangriffen im Norden
Auch in anderen Landesteilen gehen die Kämpfe weiter. Nach Luftangriffen auf die nordukrainische Stadt Pryluky etwa werden vier umliegende Ortschaften evakuiert. « Der Feind hat drei Raketen auf Pryluky gefeuert », schreibt der Gouverneur der Region Tschernihiw, Wjatscheslaw Tschaus, auf Telegram. Wegen Brandgefahr sei die Evakuierung angeordnet worden, sagt der Leiter des Zivilschutzes der Region, Sergej Boldyrew, laut der Nachrichten-Website « Suspilne ».

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