US-Einreiseverbot: Weltweite Proteste gegen Trump
Weltweit haben Tausende Menschen gegen die von US-Präsident Trump verfügten Einreiseverbote für viele Muslime demonstriert. Die Proteste verliefen weitgehend friedlich.
Die Proteste gegen die von Präsident Donald Trump verfügten Einreiseverbote für viele Muslime lassen nicht nach. Weltweit gingen Tausende Menschen auf die Straße. In den USA gab es unter anderem in Washington, New York und Miami Demonstrationen.
In New York versammelten sich etwa 3000 Menschen. Die Demonstranten folgten einem Protestaufruf der Homosexuellen-Gemeinde, dem ersten seit dem Amtsantritt Trumps. Viele trugen rosafarbene Strickmützen mit Katzenohren – diese « pussyhats » wurden vielfach beim Marsch der Frauen getragen, der aus Protest gegen die Amtseinführung Trumps in Washington stattfand.
Die Demonstranten riefen Slogans wie « Kein Hass, keine Angst! Flüchtlinge sind willkommen! » Auch mehrere örtliche Politiker traten bei der Kundgebung auf, darunter der einflussreiche demokratische Senator Chuck Schumer aus New York, der ein Ende der von Trump erlassenen Einreiseverbote für Bürger aus sieben mehrheitlich muslimischen Ländern forderte.
In der Hauptstadt Washington marschierten mehrere hundert Demonstranten vom Weißen Haus zum Kapitol. Viele hielten Schilder hoch, auf denen Sprüche standen wie: « Tausche Trump gegen eintausend Flüchtlinge » oder « Liebe kennt keine Grenzen ».
In Nähe von Trumps Clubanlage Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida protestierten etwa 3000 Menschen. Trump hält sich an diesem Wochenende dort auf.
Proteste gab es auch London und Paris. In der britischen Hauptstadt forderten Demonstranten, dass die Regierung ihre Einladung an Trump zu einem Staatsbesuch zurückzieht. 40.000 Menschen marschierten über eine drei Kilometer lange Strecke von der US-Botschaft zum Parlamentsgebäude.
Die Kritik an der konservativen Premierministerin Theresa May ist seit ihrem Washington-Besuch im Januar gewachsen, bei dem sie Pläne für einen Besuch Trumps in Großbritannien bestätigt hatte. Über 1,8 Millionen Menschen unterzeichneten eine Petition, die den Staatsempfang von Trump in Großbritannien verhindern soll. May besteht aber darauf, dass ein Trump-Besuch willkommen sei.
In Berlin gingen rund 1200 Menschen auf die Straße. Nach Angaben der Polizei versammelte sich die Menge vor der US-Botschaft am Brandenburger Tor. Die Aktion sei ohne Zwischenfälle verlaufen.
© Source: http://www.tagesschau.de/ausland/demonstrationen-trump-101.html
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