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US-Wahl 2020 LIVE: Joe Bidens Vorsprung vor Trump in Arizona wird kleiner

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Nachdem US-Medien Joe Biden schon als Sieger in Arizona verkündet haben, zeigen neue Ergebnisse einmal mehr ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Trump. Alle Infos im Newsblog.
Nachdem US-Medien Joe Biden schon als Sieger in Arizona verkündet haben, zeigen neue Ergebnisse einmal mehr ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Trump. Alle Infos im Newsblog. In Arizona wird das Rennen wieder enger. Laut Edison Research kommt Trump nach Auszählung von 86 Prozent der Stimmen jetzt auf 48,1 Prozent und Biden auf 50,5 Prozent. Zuvor waren es noch 47,9 zu 50,7 Prozent. Neue Zahlen, die vom Maricopa County nach 2:30 Uhr morgens veröffentlicht wurden, zeigen am Donnerstag dieses Bild: Biden hat bislang 912.585 Stimmen und Trump 838.071 Stimmen. Zuvor meldete Maricopa, der bevölkerungsreichste Bezirk des Bundesstaates,887.457 Stimmen für Biden und 802.160 Stimmen für Trump. Eine Einrichtung, in der in Arizona Stimmzettel ausgewertet werden, musste wegen erheblicher Proteste schließen. Einem Bericht der britischen Zeitung «Independent» zufolge, versammelten sich zahlreiche Trump-Anhänger mit Waffen vor dem Wahlbüro in Maricopa County. Die Wahlhelfer würden dennoch weiter die Stimmen auszählen. Ein NBC News-Korrespondent, der das Gebäude am späten Mittwochabend verließ, berichtete über Twitter, dass die Menge, «die behauptete, dass die Stimme dem Präsidenten gestohlen wurde, größer und lauter geworden war». Den Bundesstaat Arizona hatten US-Sender und die Nachrichtenagentur AP bereits Biden zugeschlagen. Zunächst gab es keine Anzeichen, dass sich das gesamte Rennen noch drehen würde. Dort standen am Mittwochnachmittag (Ortszeit) noch rund 600.000 Stimmen aus. Trumps Team hoffte auf einen größeren Fehler in Arizona und Siege in Pennsylvania und Georgia. Dann käme der Präsident doch noch auf eine Mehrheit. Maricopa County Sheriff’s deputies now ready in tactical gear inside the elections center to potentially make a move on the protesters and demonstrators outside as the crowd continues to grow. #azfamily #arizona pic.twitter.com/XAhvE1hbIK Bei Protesten linksgerichteter Demonstranten in Portland nach dem US-Wahltag sind mindestens zehn Menschen festgenommen worden. Die Polizei warnte am Mittwochabend (Ortszeit) bei Twitter vor «weitverbreiteter Gewalt» und Ausschreitungen und rief die Menschen auf, die Innenstadt zu meiden. Hunderte Polizisten und Nationalgardisten waren im Einsatz. Die Gouverneurin des US-Bundesstaats Oregon, Kate Brown, verlängerte den zuvor bereits für die Wahlnacht ausgerufenen Notstand. Mehrere linksgerichtete und antikapitalistische Gruppen hatten zuvor friedlich in einem Park in der Innenstadt mit Musik und Vorträgen demonstriert. Eine weitere Gruppe von Demonstranten am Fluss der Stadt erklärte, die Wahlergebnisse schützen zu wollen und schwenkte Transparente mit der Aufschrift «Zählt jede Stimme». Später warfen Demonstranten nach Polizeiangaben Flaschen und andere Gegenstände auf die Einsatzkräfte und zertrümmerten Schaufenster. Ein Mann wurde verdächtigt, einen Molotow-Cocktail geworfen zu haben. Die Polizei beschlagnahmte mehrere Waffen, darunter ein geladenes Gewehr, ein Messer, Hammer und Feuerwerkskörper. Trumps Vorsprung in Pennsylvania ist von 600.000 Stimmen auf weniger als 150.000 Stimmen geschrumpft. CNN-Analysten sehen gute Chancen, dass Biden den Staat noch gewinnt. Bei der Auszählung des Bundesstaats fehlen vor allem noch Stimmen aus Philadelphia, wo Biden mit mehr als 78 Prozent in Führung liegt.300.000 Stimmzettel in den USA sind nicht an ihrem Ziel angekommen. Wie die «Washington Post» berichtet, wolle die US-Post allerdings nicht nachforschen, wo sie geblieben sind. Gegen die Anordnung eines Bundesrichters im US-Bezirk Columbia setzte sich die Post hinweg und räumte ein, die Sendungen nicht nachverfolgen zu wollen. Um eine noch rechtzeitige Zustellung zu garantieren, sollte die Post den Verbleib eigentlich prüfen. Als Begründung gab die Post an, dass eine Nachverfolgung die Bearbeitung der Wahlzettel zu sehr verzögere. In Pennsylvania sind bislang 71 Prozent der Briefwahl-Stimmzettel ausgezählt worden. Wie «CNN» berichtet, fehlen allerdings noch rund 760.000 der 2,6 Millionen Briefwahlzettel. Größere Aktualisierungen werden sowohl aus Philadelphia County, dem größten Bezirk des Bundesstaates, als auch aus Allegheny County, der Heimat von Pittsburgh, in den kommenden Stunden erwartet, bestätigte die zuständige Behörde dem Sender. Im Bezirk Philadelphia, einer wichtigen Hochburg der Demokraten, sind 120.000 Briefwahlscheine noch nicht gezählt worden. Siebzig Prozent dieser Stimmzettel wurden von registrierten Demokraten abgegeben, während 20 Prozent von registrierten Republikanern abgegeben wurden. In den USA bleibt der Ausgang der Präsidentenwahl unklar. Der Abstand zwischen dem republikanischen Amtsinhaber Donald Trump und dem demokratischen Herausforderer Joe Biden war auch in der Nacht auf Donnerstag in mehreren Bundesstaaten zu klein, um einen Sieger sicher vorherzusagen. Nach den Daten von Edison Research lag dabei etwa Biden in Arizona und Nevada zunächst in Führung, Trump in Pennsylvania und Georgia. Dort verringerte sich der Vorsprung des Republikaners in der Nacht jedoch zunehmend. Trumps Wahlkampfteam kündigte mehrere Klagen gegen den Ablauf der Wahl an. Edison Research zufolge führt Biden mit 227 Wahlleuten vor Trump mit 213. Für einen Sieg werden mindestens 270 benötigt. Zwischenstand bei den ausstehenden Auszählungen von Edison Research: In Arizona führt Biden mit 50,7 Prozent der Stimmen vor Trump mit 47,9 Prozent. Auch in Nevada liegt der Demokrat mit 49,3 Prozent zu 48,7 Prozent vorn. Trumps Vorsprung in Georgia schrumpft demnach: Er liegt nur noch mit 49,8 Prozent zu 49,0 Prozent vor Biden. In dem Bundesstaat sind inzwischen 95 Prozent der Stimmen ausgezählt. Die mögliche Wahlniederlage vor Augen scheint Donald Trump immer empfindlicher zu reagieren. Als in der vergangenen Nacht ausgerechnet sein Haussender Fox News den umkämpften Bundesstaat Arizona Joe Biden zusprach, soll Trump regelrecht in Rage geraten sein. Wie die «Vanity Fair» schreibt, griff der US-Präsident zum Telefon, rief Fox-Boss Rupert Murdoch persönlich an und verlangte angeblich schreiend, dass die Meldung zurückgezogen wird. Murdoch aber ließ sich nicht bewegen. Fox News blieb bei seiner Berichterstattung. Der konservative Nachrichtensender spielt bei dieser Wahl eine erstaunliche Rolle, sagt t-online-Korrespondent Fabian Reinbold. Neben Arizona schlug Fox News auch Michigan frühzeitig dem demokratischen Herausforderer zu und sieht ihn inzwischen näher am Sieg als etwa der liberale Konkurrent CNN.264! Bei #FoxNews steht Biden kurz vor dem Weißen Haus. Die Wahlforscher des Trump-freundlichen Senders spielen eine interessante Rolle in diesem Wahlkrimi. Sie haben als einzige früh Arizona Biden zugeschlagen — und jetzt auch Michigan. #Election2020 pic.twitter.com/7ys0ny3FQ6 DonaldTrump führt Edison Research zufolge in North Carolina mit 50,1 Prozent vor Joe Biden mit 48,7 Prozent. Ausgezählt seien 95 Prozent der Stimmen, teilte die Nachrichtenagentur Reuters am Morgen mit. In Pennsylvania sind 88 Prozent der Stimmen ausgezählt, teilt Edison Research weiter mit. Trump liegt demnach mit 50,9 Prozent vor Biden, der auf 47,8 Prozent kommt. US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden will im Fall seines Wahlsiegs schon an seinem ersten Amtstag den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen wieder rückgängig machen. Dies kündigte Biden, dessen Aussichten auf den Einzug ins Weiße Haus sich zuletzt nach dem Sieg in mehreren US-Bundesstaaten verbessert hatten, am Mittwoch im Internetdienst an. Der von Amtsinhaber Donald Trump vollzogene Ausstieg aus dem Klimaabkommen war an diesem Mittwoch, also am Tag nach der US-Präsidentschaftswahl, in Kraft getreten. Today, the Trump Administration officially left the Paris Climate Agreement. And in exactly 77 days, a Biden Administration will rejoin it. https://t.co/L8UJimS6v2 Donald Trumps Vorsprung in Georgia ist laut CNN auf weniger als 40.000 Stimmen geschrumpft. Es sind noch mehr als 122.000 Stimmen zu zählen Die Spannung im Rennen um das Weiße Haus steigt: In der Nacht werden weitere Ergebnisse aus Arizona und Georgia erwartet. Donald Trump versucht nun auch im Bundesstaat Georgia, ein Gericht in die Auszählung der Stimmen bei der Präsidentenwahl eingreifen zu lassen. Der Präsident und die Republikanische Partei reichten am Mittwoch (Ortszeit) eine Klage im Chatham County des Bundesstaates ein. Darin forderten sie, das Gericht solle in dem Bezirk für eine strikte Abtrennung von Briefwahlunterlagen sorgen, die nach dem Ende der Stimmabgabe am Dienstagabend eintrafen. Trumps Wahlkampfteam begründete den Schritt damit, dass laut einem Beobachter 53 Stimmzettel illegal zum Stapel rechtzeitig eingetroffener Wahlunterlagen hinzugefügt worden seien. In Georgia dürfen – anders als in mehreren anderen Bundesstaaten – per Post verschickte Stimmzettel nur ausgezählt werden, wenn sie vor Schließung der Wahllokale eintrafen. A few minutes ago in Chatham County, our observers watched an unidentifiable woman mix over 50 ballots into the stack of uncounted absentee ballots. Wahldirektor Richard Barron von Fulton County, dem größten Wahldistrikt im US-Bundestaat Georgia mit der Metropole Atlanta, hat angekündigt, die Auszählung der Stimmen noch in der Nacht zu beenden. Joe Biden liegt derzeit in dem Staat mit etwa 47.000 Stimmen hinter Trump. Bei den Wahlen in den USA hat ein Kandidat einen Sitz im Regionalparlament des Bundesstaats North Dakota gewonnen, der bereits vor einem Monat nach einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben war. Der Republikaner David Andahl holte posthum etwa ein Drittel und damit die meisten Stimmen in seinem Wahlbezirk, wie örtliche Behördenvertreter am Mittwoch mitteilten. Nach Angaben seiner Familie war Andahl – ein früherer Landwirt, Geschäftsmann und Rennfahrer – Anfang Oktober «nach kurzem Kampf» gegen die von dem neuartigen Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 im Alter von 55 Jahren gestorben. Nach Angaben der örtlichen Behörden wird Andahls Mandat im Kongress des Bundesstaats an der Grenze zu Kanada nun von einem anderen Republikaner übernommen. Es war nicht das erste Mal in der jüngeren US-Geschichte, dass ein verstorbener Kandidat eine Wahl gewann.2018 siegte der Republikaner Dennis Hof, ein früherer Bordellbesitzer, posthum bei der Wahl zum Kongress des Bundesstaats Nevada. Nach seinem Sieg in Wisconsin hat Joe Biden einen weiteren Schlüsselstaat im Mittleren Westen gewonnen. Auch Michigan mit seinen 16 Wahlmännern geht nach einer Hochrechnung des Nachrichtensenders CNN an den demokratischen Ex-Vizepräsidenten und dessen Vizekandidatin Kamala Harris. Nach Auszählung von 97 Prozent aller Stimmen in dem Bundesstaat liegt Biden mit 49,8 Prozent vor Amtsinhaber Donald Trump (48,6 Prozent). Der Sieg in Michigan könnte für Biden wahlentscheidend sein. Kann er sich auch die beiden westlichen Bundesstaaten Arizona und Nevada sichern, in denen er nach bisheriger Auszählung vorne liegt, hätte er die notwendigen 270 Wahlmännerstimmen zusammen. US-Präsident Donald Trump hat sich auf Twitter zum Sieger in den noch nicht vollständig ausgezählten Bundesstaaten Pennsylvania, Georgia und North Carolina erklärt. Auch in Michigan, dass laut CNN-Hochrechnung an seinen Herausforderer Joe Biden fällt, beanspruchte er dies. Der Präsident behauptete, in den genannten Staaten klar vorn zu liegen. Im Fall von Pennsylvania, Georgia und North Carolina war dies zu Beginn der Auszählung tatsächlich so. Doch etwa in den großen Städten, wo die Demokraten traditionell stark sind, dauerte die Auszählung am Abend weiter an. Dort dürfte Biden also weiter punkten. Im Fall von Michigan behauptete Trump erneut, dass es massiven Wahlbetrug gegeben habe. Beweise dafür blieb er auch diesmal schuldig. Twitter versah die Mitteilungen des US-Präsidenten wie zuvor mit dem Warnhinweis, sie enthielten irreführende Angaben. Während in wenigen Schüsselstaaten weiter Stimmen ausgezählt werden, hat sich Herausforderer Joe Biden siegessicher und kämpferisch gezeigt. «Jetzt, nach einer langen Nacht des Zählens ist es klar, dass wir genug Staaten gewinnen, um 270 Wahlstimmen zu erreichen, die erforderlich sind, um die Präsidentschaft zu gewinnen», sagte Biden bei einer Ansprache in seiner Heimatstadt Wilmington (US-Staat Delaware). Er betonte dabei, dass er den Sieg noch nicht offiziell für sich reklamieren wolle. Doch sein Team glaube, dass er die Abstimmung gewonnen habe. Biden betonte, die Wahl habe gezeigt, dass die Demokratie der Herzschlag dieser Nation sei. Die Herrschaft durch das Volk sei vital und am Leben. «Niemand wird uns jemals unsere Demokratie wegnehmen. Niemand» – ein Satz, der als klare Ansage an Amtsinhaber Donald Trump zu verstehen war, der die Rechtmäßigkeit der Auszählung in mehreren Bundesstaaten angezweifelt hatte. Biden versprach, er werde bei einem Sieg ein Präsident für alle Amerikaner sein, egal auf welcher Seite sie politisch stünden. Nach der Wahl müsse eine Zeit der Heilung und des Zusammenrückens beginnen. «Wir müssen einander wieder zuhören und uns respektieren», sagte Biden. «Ich weiß, dass die Gräben in unserem Land tief sind. Aber wir dürfen unsere Kontrahenten nicht als Feinde betrachten.» US-Präsident Donald Trump macht seine Ankündigung aus dem Wahlkampf wahr und geht gegen Auszählungen in mehreren Bundesstaaten vor. Sein Wahlkampfteam zog im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania vor Gericht, um die Stimmauszählung zu stoppen. In einer Erklärung war von mangelnder «Transparenz» in den Wahllokalen die Rede. Auch in Michigan reichte das Wahlkampfteam nach eigenen Angaben Klage ein. Den Republikanern sei es in mehreren Wahllokalen verwehrt worden, die Öffnung von Wahlbriefen und die Auszählung von Stimmen zu beobachten, erklärte Wahlkampfmanager Bill Stepien. Damit sei gegen ein gesetzlich verbrieftes Recht in diesem US-Staat verstoßen worden. In dem Bundesstaat hatte Biden am Mittwoch knapp die Führung übernommen. Im Bundesstaat Wisconsin drängte das Trump-Team auf eine Neuauszählung der Stimmen, wie Wahlkampfmanager Bill Stepien erklärte. Es lägen Berichte über Unregelmäßigkeiten in mehreren Bezirken in Wisconsin vor. Es bestünden daher «ernste Zweifel an der Gültigkeit der Ergebnisse». Genauere Angaben machte Stepien nicht. Von den Behörden lagen keine Berichte über Unregelmäßigkeiten vor. Bei den absoluten Stimmen für die Präsidentschaftswahl in den USA hat der demokratische Kandidat Joe Biden den bisherigen Höchstwert übertroffen, den Barack Obama bei der Wahl 2008 aufgestellt hat. Nach Erhebungen der Nachrichtenagentur AP, der «New York Times» und weiterer Medien kam Obamas ehemaliger Vizepräsident auf mehr als 70 Millionen Stimmen. Für Obama stimmten bei seiner ersten Wahl 2008 rund 69,5 Millionen Amerikaner. Nach Erhebungen von AP dürfte die Wahlbeteiligung voraussichtlich klar höher sein als vor vier Jahren. Damals nahmen 139 Millionen Bürgerinnen und Bürger an der Wahl teil. Deutlich höhere Wahlbeteiligungen wurden unter anderem aus Florida, North Carolina, Georgia und Texas gemeldet. Bereits vor der Wahl am Dienstag machten mehr als 100 Millionen Wähler von unterschiedlichen Möglichkeiten Gebrauch, ihre Stimme vorzeitig abzugeben. Die Wahlbeobachtermission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat die von US-Präsident Donald Trump erhobenen Wahlbetrugsvorwürfe scharf kritisiert. «Grundlose Anschuldigungen systematischer Defizite, insbesondere durch den amtierenden Präsidenten» schadeten dem «Vertrauen der Öffentlichkeit in die demokratischen Institutionen», erklärte die Beobachtermission in Washington. Viele sähen durch solche Äußerungen «das Potenzial für politisch motivierte Gewalt nach der Wahl» erhöht. Joe Biden hat sich den Bundesstaat Wisconsin gesichert. Der Demokrat kommt bei 99 Prozent ausgezählten Stimmen auf 49,4 Prozent, Amtsinhaber Donald Trump auf 48,8 Prozent. Biden sichert sich damit weitere zehn Wahlmänner und kommt nun auf insgesamt 237. Trump steht weiterhin bei 213. Biden fehlen bis zum Sieg noch 33 Wahlmänner. Die Chancen der Republikaner, die Kontrolle über den US-Senat zu behalten, sind gestiegen. Die republikanische Senatorin Susan Collins verteidigte ihren Sitz in Maine – obwohl alle Umfragen sie zuvor im Nachteil sahen. Die demokratische Herausforderin Sara Gideon räumte am Mittwoch in einer Video-Ansprache ihre Niederlage ein. Damit haben die Republikaner 48 Sitze im Senat sicher. Vier Abstimmungen von Dienstag gelten noch als offen. Davon werden drei Sitze von Republikanern gehalten, und einer von Demokraten. Die Mehrheit im Senat liegt bei 51 Sitzen – oder 50, wenn eine Partei auch das Weiße Haus gewinnt. Denn dann kann der Vizepräsident bei einem Patt von 50 zu 50 Stimmen eingreifen. Der Senat hält eine Schlüsselposition in der US-Politik. Neben der Rolle bei der Gesetzgebung bestätigt er unter anderem die Kandidaten für hohe Regierungsposten sowie Richter. Die Demokraten kommen aktuell auf 45 Stimmen im Senat. Die beiden unabhängigen Kandidaten, die in diesem Jahr nicht zur Wahl standen, werden den Demokraten zugerechnet. Sie konnten am Dienstag den Republikanern netto einen Sitz abnehmen und könnten rein rechnerisch immer noch die Mehrheit bekommen – allerdings konnten sie mehrere Senatsrennen, in denen ihren Kandidaten die gute Chancen zugerechnet wurden, am Dienstag nicht gewinnen Im US-Bundesstaat Arizona hat Joe Biden 51 Prozent der Stimmen inne und führt somit weiterhin. Bislang wurden 86 Prozent der Stimmen ausgezählt. Donald Trump verzeichnet einen Anteil von 47,6 Prozent. Donald Trump liegt mit 48,8 Prozent in Michigan weiter hinter Joe Biden. Nach der Auszählung von 94 Prozent der Wählerstimmen hat Biden einen Anteil von 49,5 Prozent und damit 0,7 Prozentpunkte mehr als sein republikanischer Gegner. Das Wahlkampfteam des demokratischen Kandidaten Joe Biden sammelt im Internet Geld für den erwarteten Rechtsstreit um den Ausgang der Präsidentschaftswahl. Der auf einer Internet-Plattform eingerichtete «Biden Fight Fund» solle das Wahlergebnis schützen, twitterte Biden am Mittwoch. Nicht US-Präsident Donald Trump dürfe über den Ausgang der Wahl entscheiden, sondern das amerikanische Volk müsse dies tun. Trump hat am Mittwoch angekündigt, er wolle sich an den Supreme Court, den Obersten Gerichtshof der USA, wenden, um seine Ansprüche auf den Wahlsieg durchzusetzen. Auch Bidens Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin, Kamala Harris, warb um Spenden für den Rechtshilfefonds. Das Wahlkampfteam sei vorbereitet, sich gegen die von Trump angekündigte Einschaltung von Gerichten zur Wehr zu setzen, erklärte Harris auf Twitter. Unterdessen dauerte in mehreren US-Staaten die Auszählung der Stimmen weiter an, ein Ergebnis der Präsidentschaftswahl stand noch nicht fest. Das Wahlkampfteam von Amtsinhaber Donald Trump will die Stimmauszählung in Michigan gerichtlich stoppen. Mit der Klage solle erreicht werden, dass die Zählung so lange ausgesetzt werde, bis es «nennenswerten Zugang» gebe, teilt das Team mit. «Wir fordern auch, dass jene Stimmzettel überprüft werden, die geöffnet und gezählt wurden, als wir keinen nennenswerten Zugang hatten.» US-Präsident Donald Trump hat sich bei der US-Wahl im Bundesstaat Maine eine weitere Stimme der Wahlleute gesichert. Das meldete die Nachrichtenagentur AP am Mittwoch auf Grundlage von Wählerbefragungen und Stimmauszählungen. Joe Biden hat einen weiteren Bundesstaat für sich gewonnen. Der Demokrat machte in Maine das Rennen und sicherte sich so mindestens drei Wahlmänner. Somit steigt die Anzahl seiner Wahlmänner auf 227, berichtet «CNN». Biden gewann in Maine mit 54,1 Prozent (360.178 Stimmen), sein Herausforderer Donald Trump erhielt 42,7 Prozent (284.274 Stimmen). Anders als in den meisten Bundesstaaten gilt in Maine nicht das Motto «the winner takes it all», sondern die Wahlmänner werden aufgeteilt. In Maine gibt es vier Wahlmänner. Der Kandidat, der den Staat als ganzen gewinnt, erhält zwei Wahlmänner. Die anderen zwei teilen sich auf die Kongress-Distrikte des Bundesstaats auf. Biden hat die zwei Wahlmänner für den Gewinn des Bundesstaats und einen der Kongress-Distrikte gewonnen. Der vierte Wahlmann steht noch aus. Die Behörden in Georgia haben noch rund eine Viertelmillion Stimmen zu zählen, bis sie ein Ergebnis der Präsidentschaftswahl in diesem Bundesstaat bekanntgeben können. Staatssekretär Brad Raffensperger teilte am Mittwoch mit, nach einer Rekordwahlbeteiligung seien noch 200.000 Wahlzettel sowie 40.000 bis 50.000 vorzeitig abgegebene Stimmen zu erfassen. Die Verifizierung der Stimmzettel benötige viel Zeit. US-Präsident Donald Trump hat in der Nacht zum Mittwoch bereits einen Sieg in Georgia für sich beansprucht und gesagt, es seien nur noch 107.000 Stimmen zu zählen. Die Nachrichtenagentur AP meldete am Mittwoch, es zeichne sich ein so knappes Ergebnis ab, dass noch keine Entscheidung verkündet werden könne. In denjenigen Bezirken, in denen die Stimmenauszählung noch andauere, zeichne sich ein gutes Abschneiden für den demokratischen Kandidaten Joe Biden ab. Bei der Präsidentschaftswahl 2016 hatte Trump in Georgia mit fünf Prozentpunkten vor der damaligen Kandidatin Hillary Clinton gewonnen und sich so die 16 Wahlleute für das «Electoral College» gesichert. Für die Präsidentschaft ist eine Mehrheit von 270 Stimmen erforderlich. Der Onlinedienst Twitter hat mehrere Tweets von US-Präsident Donald Trump über angeblichen Wahlbetrug am Tag der Präsidentschaftswahl mit Warnhinweisen versehen. «Einige oder alle der Inhalte, die in diesem Tweet geteilt werden, sind umstritten und möglicherweise irreführend in Bezug auf die Beteiligung an einer Wahl oder einem anderen staatsbürgerlichen Prozess», hieß es in der Twitter-Warnung am Mittwoch. Mitten in der US-Wahlnacht hatte Amtsinhaber Trump den oppositionellen Demokraten in einem Tweet vorgeworfen, sie wollten ihm den Wahlsieg «stehlen». Er schrieb auf Twitter: «Wir sind weit vorne, aber sie versuchen, die Wahl zu stehlen.» Trumps Herausforderer Joe Biden von den Demokraten hatte kurz zuvor gesagt, er sei «auf Kurs, diese Wahl zu gewinnen». In einem zweiten Tweet prangerte er später ein angebliches «Verschwinden» republikanischer Wählerstimmen an. Am Dienstagabend habe er in vielen Schlüsselstaaten noch einen «soliden» Vorsprung vor Biden gehabt, der «auf zauberhafte Weise» verschwunden sei. Stattdessen seien «Überraschungsstimmen» ausgezählt worden. Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, der die Auszählung von Stimmen in umkämpften Bundesstaaten wegen angeblicher Unstimmigkeiten stoppen will, sorgen bei Parteikollegen für Unverständnis. Der Senator von Alaska, Dan Sullivan, pocht darauf, dass in seinem Staat alle Stimmen ausgezählt werden, auch wenn es noch Tage dauern sollte. CNN zitiert einen hochrangigen Vertreter der Republikaner mit den Worten: «Nein, wir sind nicht einer Meinung mit dem Weißen Haus. Wir sehen keine glaubhaften Berichte über Betrug oder andere Unregelmäßigkeiten.» In Michigan verfestigt sich die Führung von Joe Biden. Der Demokrat verzeichnet nach der Auszählung von 92 Prozent der Wählerstimmen einen Anteil von 49,5 Prozent. Sein Gegner Donald Trump kommt derzeit auf 48,9 Prozent. Damit vergrößert sich der Abstand von 0,2 auf 0,6 Prozentpunkte. Dies entspricht etwa 30.000 Stimmen. In Wisconsin hat Biden ebenfalls die Nase vorn. Mit 49,4 Prozent hat er 0,6 Prozentpunkte mehr als Republikaner Trump (48,8 Prozent). Dort wurden bislang 92 Prozent der Stimmen erfasst. In Pennsylvania, wo die Stimmauszählung womöglich noch bis Freitag andauern wird, macht der amtierende Präsident derzeit das Rennen mit 53,9 Prozent. Biden verzeichnet dort 44,8 Prozent nach der Auszählung von 79 Prozent der Stimmen. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden ist weiter siegessicher. Das sagte seine Wahlkampfmanagerin Jen O’Malley Dillon am Mittwoch vor Journalisten. «Joe Biden ist auf dem Weg, diese Wahl zu gewinnen und er wird der nächste Präsident der Vereinigten Staaten sein», sagte sie. Die ausstehenden Ergebnisse würden seinen Sieg wohl bis Mittwochnachmittag (Ortszeit) klar zeigen, sagte sie weiter. Es sei wichtig, dass alle Stimmen weiter in Ruhe ausgezählt würden. Biden werde in den noch offenen Bundesstaaten Michigan, Wisconsin und Pennsylvania gewinnen, prognostizierte sie. US-Präsident Donald Trump hat ein angebliches «Verschwinden» republikanischer Wählerstimmen bei der Präsidentschaftswahl angeprangert. Am Dienstagabend habe er in vielen Schlüsselstaaten noch einen «soliden» Vorsprung vor seinem Herausforderer Joe Biden von den Demokraten gehabt, schrieb Trump am Mittwochmorgen (Ortszeit) im Online-Dienst Twitter. Über Nacht sei dieser Vorsprung dann «auf zauberhafte Weise» verschwunden; stattdessen seien «Überraschungsstimmen» ausgezählt worden. Die Entwicklung bei der Stimmauszählung sei «äußerst merkwürdig», erklärte Trump in Großbuchstaben. Last night I was leading, often solidly, in many key States, in almost all instances Democrat run & controlled. Then, one by one, they started to magically disappear as surprise ballot dumps were counted. VERY STRANGE, and the “pollsters” got it completely & historically wrong! Belege für seine Vorwürfe führte Trump nicht an. Wahlbeobachter haben bislang keine Unregelmäßigkeiten bei dem Urnengang am Dienstag oder der Stimmauszählung festgestellt. Trump hatte bereits in der Nacht mit einer Rede für Empörung gesorgt, in der er suggerierte, dass es Wahlbetrug zugunsten Bidens gegeben habe. Er kündigte an, die weitere Stimmauszählung gerichtlich stoppen zu lassen. «Wir haben diese Wahl gewonnen», sagte der Amtsinhaber trotz eines noch völlig offenen Wahlausgangs. Twitter versah den Tweet deshalb mit einem Warnhinweis. Der Gouverneur im US-Staat Pennsylvania, Tom Wolf, hat die langsame Auszählung der Stimmen zur Präsidentschaftswahl als einen «Stresstest für die Demokratie» bezeichnet. Er werde alles tun um sicherzustellen, dass jede Stimme in seinem Bundesstaat gezählt werde, sagte der Politiker der Demokratischen Partei am Mittwoch in Harrisburg. An die Bürgerinnen und Bürger gerichtet sagte Wolf: «Eure Stimme macht bei dieser Wahl einen Unterschied aus.» Er werde sich gegen jeden Versuch stellen, die Wahl in Pennsylvania anzugreifen. Staatssekretärin Kathy Boockvar teilte mit, die Zahl der über Briefwahl abgegebenen Stimmen sei mit 2,5 bis 3 Millionen zehn Mal so hoch wie bei der Wahl vor vier Jahren. «Wir nähern uns einer Auszählung von 50 Prozent der Briefwahlstimmen», sagte sie am Mittwoch und kündigte eine fortlaufende Aktualisierung des Auszählungsstands an. Dabei bat Boockvar um Geduld. In dem zwischen Demokraten und Republikanern hart umkämpften Staat lag Amtsinhaber Donald Trump am Mittwochnachmittag mit rund zehn Prozentpunkten vorn. Analysten gingen aber davon aus, dass die noch offenen, vor allem über Brief abgegebenen Stimmen mehrheitlich auf Bidens Konto einzahlen dürften. In Michigan hat Joe Biden Donald Trump überholt. Derzeit verzeichnet der Demokrat 49,2 Prozent der Stimmen und somit 0,1 Prozentpunkte mehr als Donald Trump. Bislang wurden 89 Prozent der Stimmen ausgezählt. Demnach steigt die Spannung im Rennen um den Sieg in diesem wichtigen US-Bundesstaat. Insgesamt müssen dort 2,5 Millionen Briefwahlstimmen ausgezählt werden. Der demokratische Präsidentschaftskandidat Joe Biden hat nach vorläufigen Ergebnissen landesweit gut 2,6 Millionen Stimmen mehr erhalten als Amtsinhaber Donald Trump – diese absolute Zahl der Stimmen ist aber nicht entscheidend für das von den Mehrheiten der Einzelstaaten bestimmte Rennen um das Weiße Haus. Nach Erhebungen der Nachrichtenagentur AP und anderer Medien entfielen bis Mittwochnachmittag (MEZ) mindestens 68,9 Millionen Stimmen auf Biden und 66,3 Millionen auf Trump. Die Auszählung der Stimmen dauerte weiter an. Der Leiter des Statistikportals «FiveThirtyEight», Nate Silver, äußerte auf Twitter die Erwartung, dass Biden auch die bisherige Höchstzahl von absoluten Stimmen bei einer US-Präsidentschaftswahl übertreffen wird. Diesen bislang höchsten Wert erzielte Barack Obama bei seiner ersten Wahl 2008 mit rund 69,5 Millionen Stimmen. Bereits vor der Wahl am Dienstag machten mehr als 100 Millionen Wähler von unterschiedlichen Möglichkeiten Gebrauch, ihre Stimme vorzeitig abzugeben. Ein Grund war vermutlich angesichts der raschen Ausbreitung der Corona-Pandemie die Angst vor der Infektionsgefahr bei persönlicher Stimmabgabe. Nach Erhebungen von AP dürfte die Wahlbeteiligung voraussichtlich klar höher sein als vor vier Jahren.

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