Die Gesundheitsbranche und das Bundesministerium haben die Einführung des verpflichtenden elektronischen Rezepts beschlossen. Das müsste die Zur-Rose-Aktien aus der Agonie reissen – tut es aber nicht, weil noch zu viele Unwägbarkeiten bestehen.
Die Gesundheitsbranche und das Bundesministerium haben die Einführung des verpflichtenden elektronischen Rezepts beschlossen. Das müsste die Zur-Rose-Aktien aus der Agonie reissen – tut es aber nicht, weil noch zu viele Unwägbarkeiten bestehen. Seit über zwei Jahren warten die Online-Apotheken in Deutschland auf die Zulassung des E-Rezepts. «Alle deutschen Apotheken müssen ab September dieses Jahres E-Rezepte empfangen, beliefern und abrechnen können.» Diese Meldung ist Balsam für die Online-Apotheke Zur Rose und ihre Aktionäre. Es gibt dabei jedoch einen Haken: Derartige Meldungen hat es in jüngster Vergangenheit mehrfach gegeben, aber sie bewahrheiteten sich nicht. Die Turbulenzen um die mehrfache Verschiebung des verpflichtenden elektronischen Rezepts im nördlichen Nachbarland hängt wie ein Klotz am Bein und zieht den Aktienkurs von Zur Rose in die Tiefe. Vom Höchst von über 500 Franken im Februar 2021 sind die Aktien bis Anfang Mai auf unter 100 Franken eingebrochen.
