Das geht aus einem Facebook-Post der Polizei des St. Charles County hervor. Mehr gleich bei BILD.de
Rock ’n‘ Roll-Pionier Chuck Berry († 90) wurde am Samstag tot in seinem Haus im US-Staat Missouri gefunden.
Das geht aus einem Facebook-Post der Polizei des St. Charles County hervor.
Bei seinen legendären Songs „Johnny B. Goode“, „Sweet Little Sixteen“ und „Roll over Beethoven“ fingen seine Fans vor 60 Jahren, genau so wie heute, sofort an, mit der Hacke zu wippen – oder gar den von ihm erfundenen, sogenannten Duckwalk zu tanzen.
Chuck Berry gilt als Urvater des Rock ’n‘ Roll und als wichtiger Impulsgeber in der Beatmusik. Der Ausnahmekünstler sang am liebsten über Autos, junge Mädchen und wilde Partys.
Er traf damit schon in den 1950er Jahren genau den Nerv der Zeit und wurde besonders von den Jungendlichen gefeiert und verehrt.
Musikkritiker und Fans streiten sich seit Jahrzehnten darüber, wer der wahre King of Rock ’n‘ Roll ist – Elvis oder Chuck Berry.
Mit über einer Milliarde verkaufter Tonträger ist der 1977 verstorbene Elvis auf jeden Fall der mit Abstand erfolgreichste Musiker des Rock ’n’ Roll.
Aber auch Chuck Berry’s Werk war stilprägend für die gesamte Rockmusik, er gilt als Vater der Rockgitarre und schuf mit seinen größten Hits Rock ’n‘ Roll und Blues-Klassiker, die bis heute an Bedeutung kaum verloren haben.
Der Rock ’n’ Roll-Pionier wurde 1926 als Charles Edward Anderson in St. Louis geboren und spielte zwar schon als Kind Gitarre; bis er von seiner Musik leben konnte, sollten aber noch viele Jahre vergehen. Nachdem Chuck Berry als junger Erwachsener mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten war, verdiente er zunächst als Frisör sein Geld.
1955 nahm er dann seine erste Single auf und landete mit „Maybelle“ auch direkt seinen ersten großen Erfolg.
1959 wurde der damals 33-Jährige verhaftet und zu anderthalb Jahren Haft verurteilt. Er soll damals mit einer 14-Jährigen „zu unmoralischen“ Zwecken in einen anderen Bundesstaat gereist sein – Chuck Berry bestritt dies, dennoch erlitt seine Karriere dadurch einen Einbruch.
In den 70er Jahren kam Chuck Berry zurück an die Spitze der Musik. Er konnte wieder an alte Erfolge anknüpfen, bevor sich der Rock-n-Roller in den Folgejahren ganz aus dem Rampenlicht zurückzog und nur noch in seinem Lieblingsclub in St. Louis auftrat.
Künstler aus dem internationalen Musikbusiness sahen in Chuck Berry ein Vorbild, einen Lehrer und eine Inspirationsquelle. Der Rock ’n’ Roll, den Berry so geprägt hat, gilt als Ursprung der heutigen Rockmusik.
Dementsprechend zollten wenige Stunden nach Bekanntwerden des Todes viele Topmusiker ihren Respekt.
Mick Jagger schrieb bei Twitter: „Es macht mich sehr traurig, von Chuck Berrys Tod zu hören. Ich möchte mich für all die inspirierende Musik bedanken, die er uns gegeben hat.“
I am so sad to hear of Chuck Berry’s passing. I want to thank him for all the inspirational music he gave to us. 1/3 pic.twitter.com/9zQbH5bo9V
Bruce Springsteen, der mit Chuck Berry auch gemeinsam auf der Bühne stand, twitterte: „Dies ist ein riesiger Verlust eines Giganten.“
This is a tremendous loss of a giant for the ages.
-Bruce Springsteen
Auch andere Stars, wie Slash, Keith Richards, Ringo Starr oder Stephen King drückten ihre Trauer in den sozialen Netzwerken aus.
Chuck Berry died. This breaks my heart, but 90 years old ain’t bad for rock and roll. Johnny B. Goode forever.
„One of my big lights has gone out.”
– Keith, 3/18/17 pic.twitter.com/I86dHlvN5W
R I P. And peace and love Chuck Berry Mr. rock ’n‘ roll music