Домой United States USA — mix Mit der Methode Besserwisser wird Merz nicht weit kommen

Mit der Methode Besserwisser wird Merz nicht weit kommen

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Am Samstag wird Friedrich Merz offiziell zum neuen CDU-Vorsitzenden gewählt. Davon, den Nerv der Zeit zu treffen, ist er noch weit entfernt. Ein Kommentar.
Wenn eine Regierung sich selbst im Weg steht, hat die Opposition leichtes Spiel. Die Ampel-Koalition hat es der Union insofern in ihrer kurzen Zeit im Amt leicht gemacht, die neue Rolle einzuüben. Schnell sind die inneren Widersprüche im Bündnis deutlich geworden, die zwischen den Parteien wie die zwischen Sprüchen und Realität. Die Opposition braucht im Moment weiter nichts zu tun als beim Kanzler Führung zu bestellen, schon wird der Kontrast zum Wahlplakat-Olaf „Scholz packt das an“ offenkundig. Nur geht das natürlich nicht einfach immer so weiter. Die Deutschen sind mit ihren Regierenden geduldig, ganz besonders dann, wenn sie gerade erst frisch gewählt haben. Sie laufen nicht gleich wieder zur Opposition über, bloß weil ein Kanzler vorwiegend schweigt oder ein Finanzminister mit den gleichen Tricks Schulden aufnimmt, die er im Wahlkampf verdammt hat. Auch die CDU wird bald die Erfahrung machen, dass sie selbst für berechtigte Kritik nicht belobigt wird, sondern die Gegenfrage gestellt bekommt: Ja, was würdet Ihr denn stattdessen gegen die Pandemie, den Klimawandel, marode Brücken unternehmen? Wo würdet ihr denn bitte das Geld hernehmen, das ganz offenkundig gebraucht wird? Team hin, Team her Ihre Antworten im Wahlkampf haben keinen überzeugt.

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